Eine Unterteilung in Sanitätsgruppe und USB findet in erster Linie im Katastrophen-/Einsatzfall statt. Im "täglichen Geschäft" sind alle Helfer, dank ihrer Multifunktionalität, für sämtliche Bereiche einsetzbar. Beispiele hierfür sind die zahlreichen und vielfältigen Sanitätswachdienste, sowie die Blutspendeaktionen. Unter den Sanitätsdiensten sind Großveranstaltungen, wie die Bambi Verleihung und Public Viewings, bis hin zu kleinen Fachvorträgen die von unseren Helfern betreut werden.
Die Blutspenden werden komplett eigenständig, mit Ausnahme der Blutentnahme und ärztlichen Voruntersuchung, von unseren Helfern abgewickelt. Betroffen hiervon sind die Bereiche Anmeldung, Transport, Ruheraum und die dazugehörige Organisation.
Um den an eine Hilfsorganisation gestellten veränderten Anforderungen, die sich aus den Schadensereignissen ergeben können, wie sie in einer modernen Industriegesellschaft möglich sind, Rechnung tragen zu können, haben die Gremine des Deutschen Roten Kreuzes sogenannte Einsatzeinheiten (EE), geschaffen.
Die multifunktionalen Einsatzeinheiten sind bei Schadensereignissen jeder Größenordnung schnell und flexibel in der Lage sind, abgestimmt auf die bereits bestehenden Strukturen des Rettungsdienstes und der Feuerwehren, den betroffenen Menschen gezielt zu helfen.
Die direkte Anbindung der Sanitätsgruppe der Einsatzeinheit an den Rettungsdienst sowie die zeitnahe Einbindung der Betreuungsgruppe in die Hilfeleistung schließt die bisher vorhandene Versorgungslücke zwischen dem Rettungsdienst und dem Katastrophenschutz.
Durch die multifunktionale Struktur der Einsatzeinheit mit ihrer Ausstattung und der Ausbildung des Personals ist das DRK jederzeit in der Lage, den Rettungsdienst bei der Versorgung von Verletzten und Kranken wirkungsvoll zu unterstützen, zu ergänzen und ggf. abzulösen. Die von einem Schadensereignis betroffenen, aber unverletzten Menschen werden betreut und versorgt. Je nach Schadenlage unterstützen sich die Sanitäts- und Betreuungsgruppe gegenseitig bei der Aufgabenerfüllung.